Migrationsgeschichte
Das Dokumentationszentrum für Menschliche Migrationen (CDMH) befindet sich seit 1996 im Bahnhof Gare-Usines, der die Anbindung des Düdelinger „Italien“-Viertels gewährleistet, und wird von einem Verein ohne Gewinnzweck verwaltet. Das Zentrum beschäftigt sich mit den Migrationen in Luxemburg und der Großregion, indem es die Vergangenheit in der Gegenwart in den Mittelpunkt stellt. Es ist eine Einrichtung, die fest in der luxemburgischen Gesellschaft und deren Vielfalt verankert ist und ihre Ziele mit Entschlossenheit verfolgt, indem sie als Bindeglied zwischen Gedächtnisinstitutionen (Archive, Bibliotheken, Museen), Vereinswesen, Forschung und breiter Öffentlichkeit fungiert.
Die Tätigkeiten des CDMH werden über mehrjährige Vereinbarungen mit dem Ministerium für Kultur und der Stadt Düdelingen finanziert.
Das CDMH stellt Archive zusammen, verwaltet eine spezialisierte Bibliothek, initiiert und begleitet Forschungsprojekte und beteiligt sich an der Verbreitung akademischen Wissens mit sämtlichen geeigneten Mitteln (Vorträge, Studientage, Arbeitstagungen, Workshops, Publikationen, Ausstellungen). Die traditionellen „Sonntagstreffen“ dienen vor allem als regelmäßiger Rahmen für Vorstellung und Besprechung von wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Arbeiten rund um das Thema Migration.
Das CDMH beschäftigt sich insbesondere mit dem Migrationserbe und bringt dieses über spezifische Wege zur Geltung.
Die Tätigkeiten des CDMH beruhen weitgehend auf ehrenamtlichem Engagement. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden im Alltag durch zwei Angestellte entlastet, die sich um die allgemeine Koordination der Tätigkeiten und den Bibliotheksbetrieb kümmern.
Das Dokumentationszentrum wirkt bei regionalen und internationalen wissenschaftlichen Netzwerken und Gedächtnisinstitutionen (Archive, Museen, Bibliotheken) rund um das Thema Migration und insbesondere dem Institut für Migrations- und Regionalgeschichte (IRM) und der Association of European Migration Institutions (AEMI) mit.